Ein Browser ohne Addons ist wie ein iPhone ohne Apps.
Erweiterungen machen den Browser erst zu einem tollen Gefährt, um effizient und sicher durch das Internet zu navigieren. In diesem Beitrag stelle ich dir 5 Sicherheits-Plugins für den Browser vor, auf die ich nicht mehr verzichten will. 

Früher habe ich noch fast ausschließlich Safari zum Surfen benutzt. Die Vorteile von Safari sind unter anderem eine gute Synchronisation mit meinen anderen Apple-Geräten, die perfekte Integration von verschiedenen Mac-Funktionen wie Textbausteinen oder Hand-off.

Manchmal kann Safari aber sehr träge sein und auf aufwändigen Seiten mit HTML5-Inhalten macht mir das Surfen mit Chrome viel mehr Spaß. Außerdem finde ich das Angebot an Addons für Safari eher enttäuschend.

Viele Erweiterungen sind nur für Chrome und/oder Firefox erhältlich. Deswegen nutze ich in letzter Zeit fast ausschließlich Chrome, den ich durch einige Erweiterungen zum perfekten Browser für mich aufgerüstet habe.

So installierst du Addons

Die meisten Erweiterungen kannst du schnell und einfach über den Addon-Store in Chrome herunterladen. Gehe dazu im Menü (die drei Punkte ganz rechts in der Symbolleiste) auf Weitere Tools > Erweiterungen. 

Dort bekommst du deine installierten Addons aufgelistet. Scrolle ganz nach unten und klicke auf „Mehr Erweiterungen herunterladen“.

Oder du gehst gleich auf https://chrome.google.com/webstore/category/extensions?hl=de und legst dir am besten ein Lesezeichen an.

Der Chrome WebStore ist recht übersichtlich aufgebaut und erinnert etwas an den AppStore von Apple. Entweder du stöberst jetzt über die populären Erweiterungen oder du suchst konkret nach einem Plugin.

In diesem Beitrag möchte ich dir meine Top 5 Security-Addons vorstellen. Im zweiten Teils dieses Artikels gehts dann um die besten Produktivitäts-Plugins.

1. Avast Online Security

Im Netz tummeln sich viele bösartige Seiten, die hervorragend getarnt sind und völlig ungefährlich aussehen. Auch durch einen versehentlichen Klick auf einen bösartigen Link kannst du deinen Mac mit Malware infizieren.

Avast Online Security warnt dich vor dem Besuch von verdächtigen Seiten. Dazu bewertet das Addon jedes Suchergebnis:

  • Grün = unbedenklich,
  • Grau = neutral,
  • Rot = potenziell gefährlich

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Außerdem erfüllt Avast Online Security eine weitere Funktion: Auf Wunsch kannst du für jede Webseite Cookies deaktivieren und verhindern, dass die Seite dein Nutzerverhalten aufzeichnet. Auch dem Datenschnüffler Facebook kannst du einen Riegel vorschieben. 

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2. HTTPS Everywhere

Wenn du dich auf Seiten wie Facebook, Amazon und Co. einloggst, wird die Datenübertragung per SSL verschlüsselt. Das erkennst du daran, dass vor der URL https steht. Chrome zeigt bei verschlüsselten Seiten immer ein Schloss mit „Sicher“ neben der URL an.

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Häufig leiten dich die Seiten auf die unverschlüsselte http-Domain weiter, obwohl es eigentlich eine https-Version gibt. Das Plugin HTTPS Everywhere sorgt dafür, dass du immer automatisch auf der SSL-Version surfst – sofern sie verfügbar ist. So wird der gesamte Datenverkehr zwischen dir und dem Server verschlüsselt.

Beachte: Viele Seiten haben (noch) kein SSL-Zertifikat und da nützt auch das Addon nichts.

3. Click & Clean

Chrome häuft wie auch andere Browser jede Menge Daten über dich an. Unter anderem speichert Chrome Verlaufsdaten, eingegebene Formulardaten und Cookies. Diese Daten kannst du im Menü von Chrome löschen, wesentlich bequemer ist aber das Addon „Click & Clean“ . 

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Dieses Tool löscht auf Knopfdruck nicht nur die erwähnten persönlichen Daten, sondern auch den Cache des Browsers, der auf der Festplatte abgelegt wird. Auf Wunsch löscht das Add-on diese Daten jedes Mal, wenn du den Browser schließt. Welche Daten entfernt und welche behalten werden sollen, kannst du bequem in den Einstellungen konfigurieren.

4. 1Password

Ich liebe Passwortmanager. Mein absoluter Favorit ist 1Password: Die App speichert Passwörter sicher und verschlüsselt ab, ermöglicht das Ablegen von sicheren Notizen und lässt sich einfach per iCloud oder Dropbox mit deinen anderen Geräte synchronisieren. 

Mit dem 1Password Browser-Plugin ist das Einloggen echt bequem. Wenn du ein Login-Formular vor dir hast, dessen Daten du in 1Password hinterlegt hast, genügt ein Shortcut (standardmäßig ⌘ + #) und 1Password loggt dich automatisch mit den richtigen Zugangsdaten ein. Bequemer geht’s nicht! Und sicher ist das ganze sowieso (wenn dein Masterpasswort nicht gerade 1234 ist).

5. uBlock Origin

Werbeblocker wie AdBlock Plus sind sehr populär. Sie entfernen Werbebanner auf Webseiten und ermöglichen ein „ablenkungsfreies“ Surfen. Der Marktführer AdBlock Plus hat aber in letzter Zeit negativ auf sich aufmerksam gemacht. Es ist rausgekommen, dass das Unternehmen hinter dem Add-on Geld von Webseiten kassiert, damit deren Werbung nicht gefiltert wird.

Ich bin deswegen auf uBlock Origin umgestiegen. Das Plug-in filter genauso gut wie Adblock Plus und ist deutlich performanter. Dein Prozessor wird weniger belastet und die Seite lädt sich schneller.

Beachte bitte, dass sich viele Webseiten über Werbung finanzieren. Vor allem kostenlose Seiten sind auf die Werbeeinahmen angewiesen. Deswegen solltest du uBlock Origin auf deinen Lieblingsseiten abschalten. Manche Seiten jammern automatisch, dass du doch bitte den Adblocker deaktivieren sollst.

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Per Klick auf das „Power-Symbol“ schaltet sich uBlock Origin für die aktuelle Domain ab.

Mit diesen Plugins legst du die Grundlage für ein sicheres Surfen. Das größte Risiko für die Sicherheit sitzt aber immer noch vor dem Bildschirm 😉 Mit dem Mutti-Rat „Sei immer vorsichtig und nimm nichts von fremden Seiten an“ möchte ich diesen Beitrag abschließen.

Mehr zum Thema Sicherheit:
5 unverzichtbare Sicherheitseinstellungen
Podcast zu Ransomware
Jeremias Radke im Interview über Sicherheit am Mac

Den zweiten Teil mit 6 weiteren Addons findest du hier.

Welche Plugins nutzt du für deine Sicherheit? Lass es mich wissen und schreib einen Kommentar 🙂

 

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